"Außerdem haben mir auch öfter kleinere 'typisch deutsche' Dinge gefehlt, wie zum Beispiel ein gutes deutsches Brot."


Carolin ist Deutsche. Sie ist 22 und hat einen DFH-Studiengang absolviert, um einen doppelten Abschluss zu erhalten. Sie hat den Bachelor „Deutsch-Französische Studien“ an der Universität Regensburg und der Université Blaise Pascal Clermont-Ferrand gewählt und ihren Abschluss 2014 gemacht.

 


Was war dein erster Eindruck der Partneruniversität?

Die Partneruni hat mich zuerst an mein altes Gymnasium erinnert. Der Unterricht war viel verschulter als mein erstes Studienjahr in Deutschland. Im Gegensatz zu Regensburg, wo die Uni auf einem großen Campus liegt, empfand ich die Partnerhochschule in Clermont-Ferrand als eher klein. Trotzdem hat man sich schnell an das neue System gewöhnen können.


Aus welchem Grund hast du dich dafür entschieden, einen DFH-Studiengang zu absolvieren?

Nach meinem Abitur wollte ich "irgendetwas mit Sprachen oder Kultur" studieren. Als ich bei meinen Recherchen auf die deutsch-französischen Studiengänge der DFH gestoßen bin, hat mich ihr Konzept direkt überzeugt. So konnte ich mein Interesse für Frankreich mit einem binationalen und interdisziplinären Studienprogramm verbinden.


Was hat dir in der Partnerstadt am besten gefallen?

Auch wenn Clermont-Ferrand nicht gerade eine der bekanntesten Städte Frankreichs ist, hat es einige schöne Ecken. Besonders den Park Montjuzet kann ich jedem empfehlen: von dort hat man einen tollen Blick auf die Kathedrale und auf die restliche Stadt. Natürlich lohnt sich auch ein Aufstieg auf den berühmten Puy de Dôme von dem aus man die wunderschöne Landschaft der Auvergne bewundern kann. Außerdem kann man dank der überschaubaren Größe von Clermont-Ferrand leichter neue Kontakte knüpfen.


Clermont-Ferrand
Was hast du während deines Auslandsaufenthalts am meisten vermisst?

Auf jeden Fall das deutsche Universitätssystem. Die Umstellung war zuerst etwas schwierig, hat dann aber spätestens im zweiten Semester gut geklappt. Außerdem haben mir auch öfter kleinere "typisch deutsche" Dinge gefehlt, wie zum Beispiel ein gutes deutsches Brot.


Was hat dir der Auslandsaufenthalt gebracht?

Da es sich um meinen ersten längeren Aufenthalt in Frankreich handelte, konnte ich natürlich zu allererst meine Sprachkenntnisse ausbauen. Aber auch menschlich hat mich die Zeit in Frankreich positiv geprägt. Ich habe gelernt mich schnell in einer neuen Umgebung zurechtzufinden, besser mit kulturellen Missverständnissen umzugehen und selbstständiger zu werden. Außerdem haben sich während dem Aufenthalt tolle Freundschaften entwickelt, die sicher noch lange andauern werden.


Welche Pläne hast du für die Zeit nach deinem Abschluss?

Derzeit studiere ich im Master "Europäische Politikwissenschaften" an der Freien Universität Brüssel. Dank des interdisziplinären Charakters des DFH-Studiums habe ich gemerkt, dass mich dieser Bereich am meisten interessiert. Die Erfahrungen, die ich in Frankreich machen konnte, helfen mir nun das Studium und Leben in Belgien besser zu meistern.


Was wird dir von diesem Aufenthalt im Ausland in Erinnerung bleiben?

Rückblickend bleiben mir viele positive Erinnerungen im Gedächtnis. Auch wenn gerade die ersten Monate sehr anstrengend waren und nicht immer problemlos verliefen, war die Zeit in Frankreich insgesamt eine sehr gute Erfahrung. Besonders gerne denke ich an die vielen Reisen durch ganz Frankreich zurück oder auch an unzähligen deutsch-französischen Feiern.




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